Ignaz Pleyel (1757-1831)

Quartett


Besetzung: Kl., 3 Bhn.
Bearbeitung: Bernhard Kösling
Herausgeber: Musikverlag Hans Jürgen Eckmeier
Schwierigkeit: Mittelstufe

ISBN 978-3-933172-92-1
ISMN M-700132-92-7

Die Noten sind beim Musikverlag Eckmeier erhältlich.

Ignaz Josef Pleyel wurde am 18. 6. 1757 in Ruppertsthal / Niederösterreich geboren. Er war Schüler von J. Haydn und J. B.Vanhal, ging dann 1782 als stellvertretender Domkapellmeister nach Straßburg. Nach einem Umweg über London (Vorbild Haydn) kam er 1795 nach Paris, wo eine beispiellose Mehrfachkarriere ihren Anfang nahm. Zunächst eröffnete er einen Musikalienhandel, 1797 gründete er seinen Musikverlag „Chez Pleyel“, zunächst nur um seine eigene Klavierschule mit großem Erfolg zu veröffentlichen, insgesamt sollten es in seinem Leben über 4000 verlegte Werke werden. 1807 legte er den Grundstein zur Klaviermanufaktur „La maison Pleyel“ die unter „Pleyel, Wolff & Comp.“ bis heute Bestand hat. Bereits 1808 wurden in diesem Werk 50 Instrumente produziert. Wie selbstverständlich neben diesen Tätigkeiten als Geschäftsmann hatte Pleyel einen Namen als Klavierpädagoge und komponierte 41 Symphonien, 2 Opern, zahlreiche Solokonzerte und eine bis heute kaum überschaubare Zahl an Kammermusikwerken. Der Ursprung des vorliegenden Quartettes für Klarinette und drei Bassetthörner ist nicht eindeutig geklärt. Sicher ist, dass die Musik von Pleyel ist und dass die Handschrift aus London, die dieser Ausgabe zugrunde liegt, aus seiner Zeit stammt, aber nicht von Pleyel selber ist. Vermutungen sind möglich aber eigentlich nicht nötig: die Musik spricht für sich selbst, die Behandlung der Instrumente zeugt von einer profunden Kenntnis der damals zur Verfügung stehenden Klarinetten und Bassetthörner, und die heute ungewöhnlich scheinende Besetzung zeigt die Beliebtheit des Bassetthorns in jener Zeit.

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