Jean-Marie Leclair (1697-1764)

Deuxième Récréation de Musique

Besetzung: 3 Kl.
Bearbeitung: Bernhard Kösling
Herausgeber: Musikverlag Hans Jürgen Eckmeier
Schwierigkeit: Mittelstufe

ISBN 978-3-933172-86-0
ISMN M-700132-86-6

Die Noten sind beim Musikverlag Eckmeier erhältlich.

Jean-Marie Leclair galt als einer der bedeutendsten Violinisten seiner Zeit. Sein musikalischer Werdegang begann allerdings als Tänzer. Die erste Anstellung erhielt er als Tänzer in seiner Heimatstadt Lyon bevor er 1722 als Ballettmeister nach Turin ging, wo er auch sein Violinspiel perfektionierte. Es folgt ein Pendeln zwischen Paris und Turin bis er 1733 am Hofe Ludwigs des XV angestellt wurde. Ab 1738 folgten diverse Anstellungen in den Niederlanden. 1748 wurde Leclair zum Konzertmeister und musikalischer Direktor am Privattheater von Herzog Antoine VII de Gramont ernannt. Leclair starb einen mysteriösen gewaltsamen Tod, mutmaßlich durch die Hand seiner zweiten Ehefrau oder seines Gärtners.

1736 schrieb er die erste, 1737 die zweite „Récréation“, beide für zwei Melodieinstrumente (Violine, Flöte, etc.) und eine Bassstimme. Die Stimmenbezeichnung lässt viele Besetzungsmöglichkeiten zu, die Wiedergabe auf drei Klarinetten ergibt einen erstaunlich reizvollen Gesamteindruck. Die Frage ob Leclair die frühe Klarinette kennen lernte, bleibt unbeantwortet, allein die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch – mit Bestimmtheit kann man sagen, dass die frühen Klarinettisten diese Musik kannten und dass sie sicherlich in Ermangelung reicher Literatur für dieses erst um 1700 entstandene „neue“ Instrument gerne auf Stücke dieser hier vorliegenden Art zurück griffen. Die Notationsweise wurde weitestgehend beibehalten, Zeilenbrüche und „Faulenzer“ auf moderne Art ausgeschrieben. Die Abfolgen wie Rondeau oder Menuett wurden beibehalten, ebenso die Triller(+) und kleinen Noten, dynamische oder sonstige Ergänzungen wurden nicht vorgenommen.

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