W.A. Mozart  Idomeneo Ballettmusik

Warum wird der Idomeneo nicht so oft gespielt? Vielleicht weil er nicht zu den klassischen “Big Five” von Mozart gezählt wird – vielleicht aber auch wegen der etwas seltsamen Form, denn bekanntermaßen endet diese Oper ja mit einer gut 20 minütigen Ballettmusik. Oft wird die weggelassen, dann fehlt aber einiges, denn viele halten genau diese Ballettmusik für den besten Teil der Oper. Für die Klarinettisten ist es sowieso seltsam, weil sie da gar nicht mitspielen. Hier gibt es eine Möglichkeit, dieses zu ändern. Wann auch immer sich Klarinetten dazu entschließen, Mozarts KV 411 zu spielen, brauchen sie nur noch eine Baßklarinette und dann kann es losgehen. Falls (wie leider so oft) zu wenig Bassetthörner da sind, kann hier das 1. Bassetthorn durch eine 3. Klarinette ersetzt werden.

Opernarrangements

Die hier vorgestellten Opernarrangements bieten eine gute Gelegenheit, große Opern auf die kleinen Bühnen zu holen. Gekürzt und mit einem neuen, teils augenzwinkernden Text verschaffen sie spielenden und zuhörenden Klarinettenfans einen kurzweiligen Abend. Die Dauern gehen von 65 bis 80 Minuten, je nach dem, ob der Text abgelesen oder von einem Schauspieler gelebt wird. Die beiden Mozart Opern haben durch die 5er Besetzung ein kompaktes, dichtes Klangbild, Webers „Freischütz“ geht mit der 6er Besetzung und der Vielzahl an Wechselinstrumenten (jede Spielposition hat 2-5 Instrumente zu bedienen) klanglich darüber weit hinaus. ¡Carmen“ bietet neben den zu erwartenden bekannten Hits der Opernliteraur eine überaschende neue Geschichte. „Prometheus 4.0“ schlägt einen ganz anderen Weg ein, hier wird die weitgehend unbekannte aber geniale Musik Beethovens ganz in dessen Sinne mit den Grundprinzipien der Aufklärung verbunden, aber auch hier natürlich locker unterhaltend…

zurück zur Übersicht